Blutegelbehandlung

Methode
Die Blutegeltherapie gehört zu den sogenannten ausleitenden Heilverfahren. Hierbei steht die Beseitigung von lokalen Fülle-, Stauungs- und Schmerzzuständen aufgrund eines Blut – und Lymphödems im Vordergrund.

Dies wird mit Hilfe von an der Hautoberfläche angesetzten Blutegeln (Hirudo medicinalis ocinalis) erreicht. Zusätzlich werden durch die Injektion von Blutegelwirkstoffen auch spezielle antiphlogistische (entzündungshemmende), analgetische (schmerzlindernde) sowie das Milieu der bindegewebigen Grundsubstanz verbessernde Effekte postuliert.

Hauptindikationen
Erkrankungen des Bewegungsapparats:
schmerzhafte Gelenkarthrosen, v.a. Kniegelenksarthrosen, Sprunggelenksarthrosen, rheumatische Erkrankungen

Venöse Erkrankungen:
akute Thrombophlebitis, variköser Symptomenkomplex, post- thrombotisches Syndrom (mit begleitenden Stauungsschmerzen)

Sonstige Indikationen
Herpes Zoster (Gürtelrose), akute und chronische Otitis media (Mittelohrentzündung), arterielle Hypertonie bei erhöhtem Hämatokrit, Hämorrhoidalsyndrom und (Peri-) Analthrombose, akuter Gichtanfall, akute und chronische Osteomyelitis, Hämochromatose (als Aderlass), Wundheilungsstörungen durch postoperativen Lymph- und venösen Rückstau in Traumatologie (z.B. Handchirurgie) und plastischen Chirurgie.

Kosten
Eine Blutegelbehandlung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Bitte sprechen sie uns an.